Intermittent Fasting – Tipps zum Intervallfasten | MaxiNutrition (2024)

Gewicht verlieren, den Körperfettanteil reduzieren und dabei auch noch etwas für die Gesundheit tun – es gibt viele Gründe, die Fasten attraktiv machen. Aber über längere Zeit nichts oder nur sehr wenig essen? So eine Fastenkur mit komplettem Nahrungsverzicht halten nicht alle durch. Zudem fürchten viele einen Abbau der mühevoll antrainierten Muskelmasse. Es geht auch anders: Mit Intermittent Fasting (IF), einem Ernährungstrend, der sich vor allem in der Fitness-Szene immer größerer Beliebtheit erfreut. Aber was genau ist das Besondere am Intervallfasten? Hier erfährst du, wie Intermittent Fasting funktioniert und wirkt. Zudem geben wir dir praktische Tipps, wie du das Intervallfasten einfach in deinen Alltag integrieren kannst.

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Definition: Was ist Intervallfasten?

Intervallfasten, im Englischen Intermittent Fasting (IF) genannt, bedeutet, über einen bestimmten Zeitraum kaum oder stark reduziert Nahrung zu sich zu nehmen. Der Unterschied zum Heilfasten besteht darin, dass es nicht um einen längeren Fastenzeitraum, sondern um kurzes, periodisches Fasten geht – eine Art Teilzeitfasten. Daher stammt auch die englische Bezeichnung „Intermittent Fasting“ für intermittierendes, also unterbrochenes Fasten.

Was bringt Intermittent Fasting? 5 gute Gründe für Intervallfasten

1. Gewicht reduzieren: Wenn du abnehmen willst, kannst du mit IF auch ohne Diät Gewicht verlieren. Voraussetzung ist, dass ein Kaloriendefizit entsteht. Wenn du die Fastenzeit zwar einhältst, dafür aber in der Essensphase mehr Kalorien zu dir nimmst als dein Körper benötigt, wirst du auch beim Intervallfasten kein Gewicht verlieren.

2. Körperfett abbauen – Muskeln aufbauen: Du willst deinen Körperfettanteil (KFA) reduzieren und gleichzeitig Muskelmasse aufbauen? Beim Intermittent Fasting kannst du deine Fasten- und Mahlzeiten so legen, dass sie zu deinen Trainingszeiten passen. Wenn du kurz nach dem Krafttraining viel Eiweiß zu dir nimmst, entsteht ein stark anaboles (aufbauendes) Umfeld – ideal für den Muskelaufbau. In der Fastenzeit sorgt eine katabole (abbauende) Stoffwechsellage dafür, dass Körperfett abgebaut wird. Wichtig: Die Fastenzeit sollte möglichst weit von deiner Trainingszeit entfernt sein. Denn kurz nach dem Training benötigt dein Körper wichtige Nährstoffe und Eiweiß für die Regeneration und den Aufbau von Muskeln.

3. Einfache Umsetzung: Intervallfasten kannst du ganz unkompliziert in deinen Alltag einbauen. Im Unterschied zu vielen Diäten lässt sich Kurzzeitfasten einfacher durchhalten, da der Verzicht zeitlich begrenzt ist. Viele schwören darauf, dass in den Fastenzeiten nach einer kurzen Umgewöhnungsphase kaum Hunger aufkommt.

4. Gesteigertes Wohlbefinden: Intervallfasten werden zahlreiche gesundheitliche Vorteile zugeschrieben – von der Fettreduktion über positive Auswirkungen auf die HDL-Cholesterinwerte bis hin zu lebensverlängernden Effekten. Die können durch eine verbesserte Regeneration von Zellen und eine Reduktion von oxidativem Stress kommen. Allerdings ist die Datenlage für solche Aussagen noch zu gering und es müssten Langzeitstudien durchgeführt werden. Aber medizinische Fakten hin oder her: Viele Anhänger von IF beschreiben positive Effekte wie gesteigertes Wohlbefinden, eine verbesserte Konzentration und mehr Energie.

5. Besserer Schlaf: Ein weiterer positiver Effekt des Intervallfastens ist die häufig beobachtete Verbesserung der Schlafqualität. Voraussetzung ist, dass die letzte Mahlzeit des Tages möglichst früh erfolgt. Der Grund? Wenn dein Körper nachts weniger mit der Verdauung zu tun hat, kann er sich besser erholen und entgiften.

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Wie funktioniert Intermittent Fasting? Verschiedene Fastenmethoden

Es gibt verschiedene Formen des Intermittent Fastings, die sich jeweils nach Länge der Fastenperiode unterscheiden:

  • Alternate Day Fasting (ADF): 1 Tag normal Essen, 1 Tag Fasten (Reduzierung auf 25% der üblichen Kalorienzufuhr) – auch als alternierendes Fasten oder „Every-Other-Day-Diet“ bekannt
  • 5-zu-2-Diät: 5 Tage normal Essen, 2 Tage Fasten (Reduzierung auf 40% der üblichen Kalorienzufuhr) – im Englischen auch als „The Fast Diet“ bekannt
  • 16-zu-8-Diät: 16 Stunden Fasten, während 8 Stunden 2 normale Mahlzeiten essen – auch als „Leangains-Diet“ oder 16-zu-8-Fasten bekannt

Im Folgenden stellen wir dir die 16-zu-8-Fastenmethode näher vor und zeigen, wie du das Intervallfasten in deinen Alltag integrieren kannst.

Was sind die Vorteile beim 16-zu-8-Fasten?

Die 16-zu-8-Fastenmethode hat den entscheidenden Vorteil, dass die Fastenzeit lediglich 16 Stunden beträgt. Daher wird Intermittent Fasting auch als Kurzzeitfasten bezeichnet. Im Gegensatz zum 5-zu-2-Fasten oder zum Alternate Day Fasting musst du bei der 16-8-IF-Methode also nicht ganze 24 Stunden lang fasten. 16 Stunden ohne Essen klingt immer noch ganz schön lang? Keine Sorge: Wenn du die Fastenperiode in deine Schlafzeit legst, sind 16 Stunden Fasten schnell um.

16-zu-8-Fastenplan – Praxisbeispiel

In der Praxis könnte dein 16-zu-8-Fastenplan so aussehen:

17:30 Uhr: Abendessen (Tipp: Iss möglichst wenig Kohlenhydrate und bevorzuge eiweißreiche Lebensmittel)

18 bis 10 Uhr: Fastenzeit (Tipp: Trinke morgens warmes Wasser oder Kräutertee, das regt die Verdauung an. Schwarzer Kaffee ist beim Intermittent Fasting in Maßen übrigens o.k. Mit einem Protein Kaffee versorgst du deinen Körper gleichzeitig mit Eiweiß.)

10 Uhr: Frühstück (Tipp: Porridge mit Früchten versorgt dich mit wichtigen Nährstoffen, macht satt und gibt dir Power für den Tag.)

Du willst am Morgen fit sein und nicht auf leeren Magen trainieren? Kein Problem – wenn du um 8 Uhr frühstücken willst, musst du einfach 16 Stunden vorher aufhören zu essen, also um 16 Uhr am Vortag. Wichtig ist, dass du beim Intervallfasten einen regelmäßigen Ablauf findest, der sich gut mit deinem Alltag vereinbaren lässt.

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Worauf ist beim 16-zu-8-Fasten zu achten? Tipps

Beim 16-zu-8-Fasten gibt es keinen vorgeschriebenen Ablauf – weder für die Essens- und Fastenzeiten noch für das, was du in der Essensphase zu dir nimmst. Aber bedenke: Du verlierst kein Gewicht und fühlst dich auch nicht wohler, wenn du 16 Stunden fastest und dann innerhalb von 8 Stunden übermäßig viel Fast Food und Kalorienbomben isst.

Daher haben wir dir hier die wichtigsten Tipps zum erfolgreichen 16-zu-8-Fasten zusammengestellt:

  • Beachte die tägliche Fastenphase von 16 Stunden.
  • Nimm deine letzte Mahlzeit möglichst früh zu dir – das sorgt für mehr Erholung im Schlaf.
  • Achte beim Essen darauf, dass du dich ausgewogen ernährst. Dein Körper benötigt immer ausreichend Flüssigkeit, Nährstoffe, Mineralien und Proteine – ansonsten drohen langfristig Mangelerscheinungen, gesundheitliche Probleme und ein Abbau von Muskelmasse. Tipp: Deinen täglichen Proteinbedarf kannst du mit unserem Proteincoach berechnen.
  • Wenn du abnehmen möchtest, solltest du in den Essensphasen ein Kaloriendefizit aufbauen. Ansonsten verlierst du auch beim IF kein Gewicht.
  • Wenn du nicht unbedingt Gewicht verlieren, sondern Muskelmasse aufbauen willst, solltest du darauf achten, dass die Fasten- und Essensphasen zu deinen Trainingszeiten passen. Kurz nach dem Training braucht der Körper Nährstoffe und Proteine für die Regeneration und für den Aufbau von Muskelmasse.

Fazit: Für wen ist 16-zu-8-Intervallfasten geeignet – und für wen nicht?

16-zu-8-Fasten ist ideal für alle, die ihren Körperfettanteil reduzieren oder einfach ihren Schlaf und ihr Wohlbefinden steigern möchten. Voraussetzung ist natürlich, dass keine besonderen Erkrankungen oder eine Essstörung vorliegen. Frage im Zweifelsfall zuvor deinen behandelnden Arzt.

Ansonsten lässt sich Intervallfasten dank flexibler Zeitfenster aber unkompliziert in den Alltag integrieren. Langfristig kannst du mit dem Intermittent-Fasting-Trend sogar maximale Erfolge erzielen – ohne strenge Diät. Aber ganz ohne Disziplin klappt es natürlich auch mit dem Kurzzeitfasten nicht. Echt jetzt.

Intermittent Fasting – Tipps zum Intervallfasten | MaxiNutrition (2024)

FAQs

Why I stopped intermittent fasting? ›

Extreme hunger, excessive weight loss, dehydration, low blood pressure, and weakness can be adverse health effects of fasting. If fasting is impacting your emotions, decreasing your energy levels, or causing extreme hunger, it may be time to stop.

Why am I not losing weight on 16 8 fasting? ›

If you've tried intermittent fasting but aren't losing weight, possible reasons why include overeating during your eating window and poor food choices. To help, you can try eating fewer calories, work on balancing your meals, or create a smaller or larger eating window.

What is the best intermittent fasting window to lose belly fat? ›

Best Intermittent Fasting Method For Subcutaneous Belly Fat

16/8 Method: Fast for 16 hours and have an 8-hour eating window daily. For example, you might fast from 8:00 pm to 12:00 pm the next day and eat between 12:00 pm and 8:00 pm.

What is the most effective intermittent fasting method? ›

Depending on your lifestyle and when you can manage to stop eating, the best hours for intermittent fasting include the 16/8 or 14/10 fasting periods. Intermittent fasting is hailed by many as the new mantra of weight loss, disease prevention, and reversal of aging.

Why is 16 hours the magic number for fasting? ›

While both 12-hour and 16-hour fasting can promote fat burning, it's possible that a 16-hour fast may be more effective. This is because the longer fasting period may lead to a greater depletion of glycogen stores, which can trigger higher levels of fat burning.

What happens after 1 month of intermittent fasting? ›

Intermittent fasting can help reduce overall calorie intake and increase fat burning, leading to weight loss. After one month, you may notice a reduction in body fat percentage and an improvement in body composition.

When should you stop intermittent fasting? ›

Stop intermittent fasting when it no longer works for you

Your fasting periods are interfering with your professional life (difficulty concentrating on fasting days or too many work meetings involving meals). You hate skipping meals with family or friends during your fasting times. You have started to regain weight.

Can intermittent fasting cause health problems? ›

Intermittent fasting may offer health benefits for some people. But it can also lead to greater hunger, headaches, fatigue, and mood issues. It could also cause malnutrition if you don't do it correctly. Intermittent fasting is several patterns of eating that include regular periods of fasting.

Do you eventually stop losing weight with intermittent fasting? ›

In general, any weight loss (no matter the diet approach) will eventually lead to your body adjusting and getting used to the new weight, leading to a plateau, says Erin Palinski-Wade, RD, a New Jersey-based dietitian and author of 2-Day Diabetes Diet.

What are the risks of intermittent fasting? ›

The following are some of the negative side effects of intermittent fasting:
  • Excessive hunger pangs.
  • Fatigue and low energy.
  • Headaches (ranging from mild to severe)
  • Dizziness.
  • Digestive issues (e.g., constipation and bloating)
  • Irritability and other mood changes.
  • Bad breath.
  • Sleep disturbances.
Dec 16, 2021

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Author: Velia Krajcik

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